Letzten Monat atmete Zwutschkerl mit leicht geöffnetem Schnabel und wir waren beim vk TA, der die Diagnose Aspergillose (Röntgenbild) erstellt hat. Zwutschkerl wird nach Verordnung behandelt.
Es gibt eine Auffälligkeit, die ich hier gerne kommunizieren möchte, Zwutschkerl ist wie keine andere Henne an Kalksteinen zugange. Eine Brutigkeit schließe ich derzeit eher aus. Sie verhält sich nicht so.
In der Ernährung wende ich jetzt u.a Nachtkerzenöl an, um zusätzliches Vitamin A zuzuführen. Dorschlebertran habe ich gekauft, aber den wollte ich bei den hohen Temperaturen noch nicht einsetzen. Den Anteil von Mariendiestelsamen und Buchweizen habe ich leicht erhöht um die Leber zu unterstützen. Spitzwegerich und Thymian befinden sich oft (als Teekonzentrat) im Trinkwasser.
Habt ihr noch Ideen?
Liebe Grüße Elsbeth
Der Alltagstrott ist nicht ungefährlich. Er mag uns darüber hinwegtäuschen, dass jeder Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde einzig sind.
Pia hat ihn auch in den zwei Monaten täglich getrunken.
Neembaum ( Antelaea azadirachta )
Der Neembaum gehört zu den Mahagonigewächsen wie sein afrikanischer Verwandter der Khaya Senegalensis.
Ich kenne die Kapselfrüchte des Khaya aus der Floristik und wusste das diese Pflanze in Afrika seit vielen Jahren in der Naturmedizin angewendet wird.
Wissenschaftlich nachweislich erforscht und bewiesen ist das der im Neembaum enthaltene Wirkstoff Azadirachtin eine Tetracycline Wirkung hat und nachweislich gegen Candida albicans, Escherichia coli, Hepatitis Viren, Herpes Viren, Klebsiella pneumoniae, Poliviren, Trichosporon, Trichophyten, Salmonella, Staphylococcus aureus und Chlamydia psittaci ( Papageienkrankheit/ Ornithose ) wirkt.
Viele dieser Erkrankungen treten auch regelmäßig in der Papageien- Haltung auf und werden euch bekannt vorkommen.
Die Inhaltsstoffe des Neembaums stärken die Leber, regulieren den Säure- Basen Haushalt, wirken schmerzlindernd, regen die Verdauung an, sind Wundheilungsunterstützend, stärken den Magen- Darmtrakt und die Schleimhäute. Verwendet werden Blätter, Rinde und Früchte.
Bei den Erkrankungen habe ich ein besonderes Augenmerk auf die Chlamydia gelegt die beim Menschen zu den häufigsten Infektionen gehört und ich bin davon überzeugt das sie auch bei unseren Agaporniden zu einer der häufigsten aber unentdeckten Infektionen gehört die aber meist nicht erkannt wird da kaum Untersuchungen dazu stattfinden oder die chronische Chlamydia Infektion mit den herkömmlichen Untersuchungen nicht mehr nachweisbar ist.
Viele der von uns aufgenommenen Weibchen litten an Entzündungen der inneren Geschlechtsorgane mit begleitenden Vereiterungen des gesamten Bauchraums und sie wurden mit Tetracyclinen behandelt aber leider ohne Erfolg.
Auch die häufig auftretenden Leberentzündungen treten bei Chlamydia in chronischer Form auf.
Wenn die hohe Infektionsrate mit Chlamydia bei Agaporniden tatsächlich zutrifft und viele ältere Tiere diese Erkrankung schon chronisch in sich tragen und die üblichen Medikamente nicht zu einer Heilung dieser Erkrankung führen was bleibt mir dann für eine Alternative ?
Ich habe mich lange mit diesem Thema beschäftigt und einige Agaporniden mit diesen Symptomen verloren bis ich auf den Neembaum gestossen bin.
Ich habe nun seit einiger Zeit Neemblatt Tee täglich in unserer Teemischung und nach anfänglichem mäkeln trinken meine Agaporniden ihn nun problemlos und baden auch in diesem Tee Gemisch.
Ich bin zuerst in den Selbstversuch gegangen und muss gestehen das ich nach dem dritten Glas 0,3 Liter die Grätsche gemacht habe.
Dieser Tee ist das bitterste was ich je zu mir genommen habe aber mittlerweile habe ich mich an den Geschmack gewöhnt und trinke ihn auch.
Ob diese Pflanze mit ihren Inhaltsstoffen stark genug ist bei den schon chronischen Infektionen mit Chlamydien zu unterstützen und die Erreger zu eliminieren kann ich nicht sagen aber ich versuche damit diese Krankheitserreger direkt im Körper zu erreichen und zu eliminieren und das auf ganz natürliche Art über die Ernährung.
Hallo Elke, das ist ja ein recht neuer Ansatz, Neemblätter als Tee anzuwenden. Darf ich fragen, wie du den Tee zubereitest? Kaltauszug oder überbrühen und ziehen lassen?
@ Anke, Ich überbrühe die Blätter mit dem sonstigen Teegemisch 20-40 Minuten und seihe sie dann ab. Da der Neembaum sehr hohe Temperaturen gewohnt ist und es sich um natürliches Azadirachtin handelt ist eine hitzeresistenz gegeben. Nur gegen hohe UV Strahlung ist Azadirachtin empfindlich, deshalb bitte dunkel lagern.