Zur Zeit finde ich ja viele leckere Pflänzchen in meinem wilden Garten für die Agas, Gräser der verschiedensten Art, Löwenzahn, Vogelmiere, Kräuter... Aber heute habe ich was Neues ausprobiert, der Luno und Agathe schlagen sich schon die ganze Zeit den Bauch damit voll. Mir würde es sicher nur schrecklich schmecken, aber sie sind ganz närrisch darauf und zum Glück habe ich davon noch viel. Feuerdornbeeren, noch völlig grün, vor kurzem erst abgeblüht, keine Ahnung, was daran lecker ist, aber gesund für kleine Agas ist es bestimmt. Werde ich jetzt aller paar Tage einen schönen Ast reinhängen und wenn es richtig gut läuft, hängen dann nicht mehr nur Luno und Agathe schmatzend dran
Hi, Agathe, Holunder hab ich hier auch. Nur wird das bestimmt eine bunte Angelegenheit, die Beeren zu verfüttern, denn Holundersaft ist ja sehr intensiv gefärbt, wie machst du das und gibst du auch Blüten? Von den Feuerdornbeeren ist heute nix mehr zu sehen, irgendwo im Forum wurde erwähnt, dass unreife Feuerdornbeeren nicht gut wären, aber meinen Agas geht es gut und ich habe keine weiteren negativen Infos gefunden. Holunderbeeren allerdings sollten auf keinen Fall unreif gereicht werden.
Huhu Anke, ich hatte vor zwei Wochen weißen Holunder (duftet herrlich) - ich bekomme das allermeiste von Dritten, daher bestimmt deren Garten, was gerade angesagt ist. Derzeit ist schon wieder anderes en vogue. "Bunte Angelegenheiten" mit Kreativfaktor gebe ich immer direkt am Zuhause angeklemmt - dort stört es nicht, wenn es bunt wird.
Sie liiiieben die Blüten und sind ganz besonders scharf darauf. Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich auf unreife Beeren noch nicht geachtet habe bzw. das gar nicht wusste. Wenn ich aber drüber nachdenke, waren vor zwei Wochen wenige Beeren dran und sie haben sie (zumindest meiner Erinnerung nach und im Großen und Ganzen) nicht angerührt - den großen Rest haben sie aber erledigt. Sie sind sowieso sehr selektiv, deswegen habe ich dem auch keine weitere Bedeutung zugemessen. Wenn es wirklich so ist, dass die unreifen Beeren nicht gut sind, würde ich die einfach abmachen und den Rest geben.
Zuletzt geändert von stefanderwolf am 28.06.2015 17:24 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Ja, eigentlich kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Vögel das sowieso irgendwie wissen, was nicht gut ist. Sonst gäbe es ja auch keine Vögel, wären alle ausgestorben, bevor der Mensch überhaupt zum Denken kam Luno hat womöglich noch nie Feuerdornbeeren gesehen, aber er hat sie genussvoll verschlungen, unreife Holunderbeeren hätte er bestimmt selektiert. Schade, die Holunderblüte ist vorbei, hatte ich nicht dran gedacht, sie zu reichen.
Kunigunde hat geschrieben:Ja, eigentlich kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Vögel das sowieso irgendwie wissen, was nicht gut ist. Sonst gäbe es ja auch keine Vögel, wären alle ausgestorben, bevor der Mensch überhaupt zum Denken kam
Uuui, Anke... über dieses Thema wurde im Forum schon ausgiebigst... ähm... diskutiert. Man könnte über das Zustandekommen der Beurteilung der (Un-)Giftigkeit von Pflanzen ganze Bücher schreiben. Das ist fakt. Es gab definitiv (Stuben)vögel, die auch an Dingen/Pflanzen knabberten, die nicht gut für sie waren - waren deswegen, weil die Vögel (nicht nur Agas) nicht mehr sind. Wie aber die Details genau zusammenhängen (manche sagen auch, es könnte auch an der Erde/dem Dünger oder an was ganz anderem gelegen haben), kann man nicht abschließend klären. Agas in freier Wildbahn werden anders sozialisiert/auf die Umwelt vorbereitet als Stubenagas - auch das könnte ein Faktor sein. Ich habe dazu keine abschließende Meinung.
Ich halte mich bei den Agas (die sind mir ja anvertraut und können nichts für meine Entscheidungen) an die Regel: Lieber einmal zu vorsichtig (und vielleicht dumm) entschieden als einmal zu unvorsichtig und dann hinterher bereut/getrauert. Die unreifen Holunderbeeren von oben lagen einfach daran, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin.
Zuletzt geändert von stefanderwolf am 28.06.2015 17:47 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Hi, ich bezog mich ja einerseits eigentlich auf die frei lebende Vogelwelt. Andererseits gibt es sicher einige Instinkte im gezüchteten Vogel, nur kann und darf man sich nicht darauf verlassen, ist doch logisch Ich kenne auch etliche Beispiele, wie sich Stubenvögel an Zimmerpflanzen vergiftet haben. Keinesfalls wollte ich leichtfertig klingen, immer schön aufpassen. Auf unsere Süßen.
Wofür mein kleiner Vorreiter Luno auch so schnell er kann, angeturnt kommt, selbst, wenn ich meine Hände noch dran habe am Grünzeug, sind die Samenstände der Knoblauchrauke. Noch kann man sie finden. Ist auf jeden Fall was ganz doll Gesundes
Ein Tipp in die Leserunde: Knoblauchrauke macht sich auch auf dem Nordbalkon gut, um nicht zu sagen, dass sie sich dort sogar sehr wohl fühlt. Und sie ist leicht zu ziehen (Samen kann man kaufen oder eben draußen holen). Auf unsere Süßen, Anke.
Zuletzt geändert von stefanderwolf am 29.06.2015 14:33 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Und man selbst kann die Blätter (am besten vor der Blüte, danach werden sie bitterer) ganz prima als Knoblauchersatz in Dipps oder Salate packen Und die Samen zum Würzen verwenden, die sind nämlich schön scharf, bisschen wie Senf. (Gestern beim Spaziergang noch drauf rum gekaut hab )
Mir ist diese Rauke ja schon lange bekannt, im Frühjahr gehört sie zu den ersten Blättern, die man zu grüner Soße verwenden kann, mit Brennnnesseln und Giersch gemischt, schmeckt sie als Spinat... Der Aurorafalter liebt sie als Raupenfutterpflanze, zuerst war das der Grund, warum ich sie im Garten tolerierte. Aber das mit den Samen ist mir neu, ich meine, selbst davon zu kosten, hatte ich noch nicht die Idee. Drei abgeblühte Strünke stehen noch im bei mir, die bekommen aber heute die Rosenköpfchen.
Stand in meinem Büchlein über essbare Wildpflanzen und will ja probiert sein, woll? Hab die nämlich auch im Urlaubsgarten entdeckt. Und wenn man weiß, was das ist, sieht man sie ja tatsächlich auch am Wegrand. Hab gestern beim Spaziergang 3 verschiedene Reifestadien der Samenschoten gefunden: grün, so lilafarben und gelblich. Erst in den gelben sind die Samen ganz schwarz und fallen raus. In welchem Stadium sind Deine denn, wenn Du die fütterst?
Bin total neidisch. Meine gucken fast nichts an von draussen. Bisschen Gras, aber Holunder - egal, ob als Holz oder Blüte - Sauerampfer, Kastanienblüte, Ahornblüte, Beifuß, alles wird ignoriert am WE hatte ich Birkenast mit noch geschlossenen Fruchtständen entdeckt. Da waren sie allerdings dran. Heute gab es Brennesselsamen. Bin gespannt, ob die wieder unangetastet rumliegen im Futter.
Die Rauke nimmt Luno in allen Stadien, ganz grün und knackig oder schon hart und die Samen reif. Meine Vögel haben auch nur wenige Sachen angenommen, und Gemüse überhaupt nicht. Erst, als Luno kam, ein junger neugieriger Geselle, war endlich jemand da, dem ich mit Grünzeug und Co eine Freude machen konnte. Und die anderen werden von ihm animiert, inzwischen recken alle die Hälse, wenn ich in die Voli steige und allerhand verteile. Das soll ja nun nicht heißen, dass du dir noch ein paar junge Vögel anschaffen musst, aber bei mir war es so, ein neuer Vogel hat neuen Wind mitgebracht und das war gut für alle.