- die sichere Kenntnis des Geschlechts der zu Verpaarenden, siehe: viewtopic.php?f=3&t=75311
- die gegengeschlechtliche Verpaarung innerhalb derselben Agapornidenart (Rosenköpfchen zu Rosenköpfchen usw.)
- Eingangs-Check beim vogelkundigen Tierarzt ist sinnvoll, siehe viewtopic.php?f=6&t=75354
- Platz zum gegenseitigen Kennenlernen und Geduld der Federlosen.
Verpaarung eines Hahnes mit einer Henne:
Idealerweise hat man
- zwei gleichgroße Käfige (Mindestmaß aus meiner Sicht etwa die Maße der "Atlanta III - von Montana Cages")
- die gleich eingerichtet sind (Sitzgelegenheiten erlauben keinem der Vögel höher zu sitzen als der andere, denn die Höhe signalisiert immer Macht. Der mächtigste Vogel hat immer den höchsten Platz. Will man verpaaren, sollten beide Vögel den gleichen Status haben
- Käfige nebeneinander aufstellen, damit die beiden sich schon einmal was erzählen können
- Fußbeißereien unbedingt verhindern!!! Wenn der neue Vogel noch im Transporter ist und der alte Vogel umherfliegt, wird er sich auf den Transporter setzen und zu 99 % gebissen werden. Das schadet einer Beziehung sehr!!!
- der neue Vogel sollte erst im Käfig Sicherheit gewinnen, bis der erste gemeinsame Freifkug stattfindet. Vom Käfig aus sieht er die Umgebung und wird vertraut damit. Ein zu frühes gemeinsames Fliegenlassen, sichert die Dominanz des alten Vogels und sorgt für ein Ungleichgewicht
- nach ein paar Tagen kann der gemeinsame Freiflug beginnen, indem beide Käfigtüren gleichzeitig geöffnet werden und man verhindert, dass sich ein Vogel auf den Käfig des anderen setzt
- die Vögel haben beim Freiflug die Möglichkeit Nähe und Distanz zu variieren und können sich ohne Gefahr kennen lernen
- beobachtet man eine Annäherung der beiden Vögel, darf man sich schon freuen
- ABER bitte danach auf gar keinen Fall in einen gemeinsamen Käfig einsperren!!! So schnell sind Agas selten. Sie sind doch eher vorsichtig und trauen neuen Bekannten nicht sofort. Es scheint mir ein wenig so wie mit den Menschen zu sein. Klar, man kann jemanden nett finden. Aber den lässt man nicht am selben Abend bei sich einziehen.....

- man darf sich weiter freuen, wenn sich die Freiflüge mit Annäherung häufen und die beiden Agas auch mal in einem Käfig zusammen hocken, aber man sollte sich viel Zeit lassen, beide zueinander zu führen
- man kann die Annäherung durch das Angebot frischer Weidenäste auch beschleunigen, die Agas nehmen es als Signal für eine nette Möglichkeit der Familiengründung.
- Nach einiger Zeit wählt man eine angemessene Volierengröße, gestaltet diese ansprechend und artgerecht (Naturäste usw) und beiden Vögel dürfen darin einziehen.
- Sollte es so sein, dass ein Vogel in dieser Voliere bereits gelebt hat, gelten die Änderungen, die hier beschrieben sind: viewtopic.php?f=3&t=75363
Solange ein Vogel der Meinung ist, die Voli gehöre ihm, hat der andere Vogel keine Chance sich dort gleichberechtigt aufzuhalten.
Fortsetzung folgt: Verpaarung mehrerer Singles...
Liebe Grüße
Elsbeth